für die Landtagswahl am 9. Oktober 2022

2022 wird in Niedersachsen der Landtag neu gewählt. Die GGG hat Wahlprüfsteine zur Situation und Perspektiven von Gesamtschulen in Niedersachsen erstellt, zu denen sich die politischen Parteien im Wahlkampf positionieren können.

Bereits zur letzten Landtagswahl 2017 hatte die GGG „Wahlprüfsteine“ veröffentlicht und mit (fast) allen im niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien diskutiert.

Und auch innerhalb des Verbandes dienten sie als Orientierungspunkte der gemeinsamen Arbeit.

Schließlich sind unsere bildungspolitischen Forderungen ein Gradmesser für die Schnittmengen mit anderen Verbänden.

Was die wesentlichen Forderungen der GGG aus dem Jahr 2017 angeht: In der Landespolitik hat sich wenig, sehr wenig, bewegt. Von der immer drängenderen Frage nach substanzieller Unterstützung für die Schulform Gesamtschule bis hin zu zukunftsweisenden Entscheidungen über Gewinnung von Lehrkräften und zur zukunftsfesten Ausbildung von Lehrkräften: im wesentlichen „Fehlanzeige“.

Ausstehende Regelungen zur Gleichberechtigung der Schulformen „Gesamtschule“ und „Gymnasium“ im Schulgesetz, die bloße Duldung einer Schulform (Kooperative Gesamtschule) unter „ferner liefen“ und nach wie vor eine ausstehende Korrektur der Abschaffung eines eigenständigen Gesamtschulreferates im Bildungsministerium: keine Bewegung unter „Corona-Zeiten“.

Auch darunter hat das niedersächsische Bildungssystem unter „Corona“ gelitten: Es fehlt eine Diskussion um notwendige Veränderungen.

Um so wichtiger erscheint der GGG deshalb vor der Landtagswahl 2022, unsere Forderungen wieder auf den Tisch zu legen. Dazu sollen die „Wahlprüfsteine 2022“ dienen. Die Gespräche mit Parteien beginnen in Kürze. Aus dem Verband heraus wünschen wir uns rege Rückmeldungen der Mitglieder.

RAIMUND OEHLMANN