J. Hattie (2025-01): Deutschland hat „das ungerechteste Schulsystem, das ich kenne.“

Ein Kommentar zum Spiegel-Interview (Der Spiegel 2025/1)

Lothar Sack

John Hattie – wer als bildungsaffiner Mensch kennt ihn und seine Forschungsergebnisse nicht? – hat sich (wieder einmal) kritisch zur Schule in Deutschland geäußert; diesmal in einem Spiegel-Interview und noch nie so deutlich, noch nie so drastisch.

Nachruf auf Otto Herz

21.03.1944 – 25.12.2024otto 294x388

Am 25. Dezember 2024, dem ersten Weihnachtstag, ist Otto Herz im Alter von 80 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die GGG nicht nur einen ehemaligen Bundesvorsitzenden (1980 bis 1982), sondern auch einen leidenschaftlichen Verfechter für „die Schule ohne Aussonderung, Schule der Gesamtheit, die Gesamtschule“. Otto Herz war ein visionärer Pädagoge und ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit.

DIE SCHULE für alle – 2024/4

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ImFokusSchuleImFokus:
– Stärken entdecken & entfalten
GGGaktiv:
– HA-Berichte
– Innovationskongress Oberstufe
Eine Schule für alle und die AfD

G. Lein: Gemeinsamer Werteunterricht in einer Schule für alle (DSfa 2024/4)

Gemeinsamer Werteunterricht für alle und/oder Religionsunterricht ist hier die Frage.

Eine Schule für alle und die AfD: INKOMPATIBEL! (DSfa 2024/4)

Eine Schule für alle: Die AfD will das Gegenteil – GGG-Presseerklärung und ergänzender Kommentar von Christa Lohmann

C. Fischer: Begabungsförderung – ein Schlüssel ... (DSfa 2024/4)

Anlass und Anspruch aktueller Begabungsforschung und trans­formativer Begabungsförderung – eine Bestandsaufnahme

U. Reinartz: John Hattie und der Begabungsbegriff (DSfa 2024/4)

Zwischen vererbter Intelligenz und erworbenen Fähigkeiten: Lernen bei John Hattie heißt Ausbau des individuellen, noch nicht verwirklichten Potenzials.

DIE SCHULE für alle – 2024/2

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FokusWissenschaft – FokusPraxis:
– Lehrkräftebildung
GGGaktiv:
– Interview mit Florian Fabricius
– Neu an der IGS
– ArbeiterKind.de

C. Lohmann: Begabung ist dynamisch (DSfa 2024/4)

Bereits 1969 wusste man: Begabung ist entwickelbar.

P. Ehrich: Verkannte Stärken – neuro-inklusives Lernen (DSfa 2024/4)

Neurodiversität: Die inklusive Sicht auf Abweichungen von der „Norm“ verändert Schule

HE: Bea­ten­berg 2024 – Bericht

Personali­siertes Lernen in hetero­genen Gruppen als Chance für Inklusion

Tagung mit Workshops
Freitag, 11.10., im Montessori-Zentrum Angell in Freiburg bis bis Montag, 14.10.2024, in Beatenberg

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Institut Beatenberg
Waldeggstr. 195
CH-3803 Beatenberg
+41 (0)33 841 81 81

Karte    WEBSITE Institut Beatenberg

Mit einem Besuch des Montessori-Zentrums Angell in Freiburg startete unser auch diesmal wieder sehr erfolgreicher Besuch im Institut Beatenberg im Berner Oberland. Lesen den Bericht über die Exkursion.

Vollständiger Artikel durch Titelklick!
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DIE SCHULE für alle – 2024/1

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Unsere Wurzeln:
– Geschichte der Gesamtschule – Von 1969 bis heute
– 50 Jahre Gesamtschule NRW
im Fokus:
Schulstruktur – Inklusion – Bildungs­finanzierung
Schulprojekte:
– Herbert Grillo Gesamtschule – Comenius-Gesamtschule
– Gesamtschule Recklinghausen Suderwich

– eine Schule für alle!!!

efa he 3Stellungnahme zum bildungspolitischen Teil des Koalitionsvertrages von CDU und SPD
vom 14.12.2023 „Aus Überzeugung für beste Bildung“

(Die in Anführungszeichen gesetzten Formulierungen sind Zitate aus dem Koalitionsvertrag)

Die neue Koalition schreibt in ihrem Bildungskapitel trotz der allseits bekannten Mängel explizit die aktuelle Ausgestaltung des Schulsystems in Hessen ohne jede Änderung fort!

Dabei stellt sie sicher absichtsvoll fast zynisch eine Einordnung voran: „ …vom Kind aus gedacht und das Individuum in den Mittelpunkt“ – wohl wissend, dass im aktuellen Schulsystem tagtäglich formal vergleichend schulisch Erfolgreiche festgestellt und von weniger Erfolgreichen geschieden werden, statt alle bestmöglich zu fördern.

(Weiter mit Klick auf den Titel!)

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Es gilt darum aufzuzeigen und im öffentlichen Diskurs zu klären:

  1.  Was macht das aktuelle Schulsystem mit den Menschen – den Kindern, Eltern, aber auch den Lehrkräften?

  2.  Was sind die Folgen immanenter Konkurrenz und Vorteilssuche für unsere Gesellschaft?

  3.  Was tut Not, was sind darum unsere Forderungen:
  • keine „Vielfalt der Schulformen“ durch „Erhalt des mehrgliedrigen Schulsystems“,
  • keine traditionelle „Notengebung und kein Sitzenbleiben“;

    stattdessen:
  • Anerkennung der vielfältig Verschiedenen in ihrem je individuellen Lernstand, Mindern von Benachteiligungen, Förderung und Unterstützung bei der Potentialentfaltung aller;

    hierfür benötigen wir schlussendlich:
  • Eine inklusive Schule für alle – von Klasse 1–10, ohne Bruch zwischen Klasse 4 und 5 und damit auch die Fortsetzung „des sozialen Miteinanders“ nach der Grundschule,
  • das Auslaufen statt den „Erhalt der Förderschulen in Hessen“,
  • gebundene Ganztagsschulen, sie stärken „individuelle Förderung, (…)aufgabenhilfe und soziales Miteinander“, ermöglichen lernförderliche Rhythmisierung;

    denn vorrangiger Auftrag unserer Schulen muss sein:
  • individuelle Lern- und Entwicklungszeit für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, nur dann wird „Bildung und Erziehung konsequent vom Kind aus gedacht“
  • „unabhängig von Herkunft, sozialem Hintergrund oder anderen äußeren Bedingungen“!
  • nur dann werden gleiche Bildungschancen ermöglicht, wird Bildungsungerechtigkeit abgebaut, werden gleiche Rechte, Wert und Würde für alle, wird wertschätzendes Miteinander als demokratische Grundvoraussetzung für alle erlebbar.

Vieles davon gelingt längst in einigen integrierten Schulen, dank der Kollegien und äußerer Bedingungen – diese müssen in ihrer Weiterentwicklung massiv unterstützt werden!