bringen wichtige Informationen und unterstützen die Zusammenarbeit.

Die Idee für die Gespräche resultiert aus der Überlegung, dass mit ihrer Hilfe einerseits eine engere Verzahnung der aktuellen Themen in Schule mit der GGG möglich ist und andererseits der LV bei „brennenden Themen“ schneller unterstützen oder vermitteln kann. Folgende Themen standen im Fokus der Gespräche:

Situation der Schulen

Mehrheitlich äußern die Schulleitungen, dass die Arbeitsbelastung sehr hoch und die Burnout-Gefahr gegeben sei. Verstärkt wird die Problematik durch die hohe Zahl nicht besetzter Leitungsstellen.

Ein mehrfach geäußerter Wunsch ist eine transparente und zeitnahe Kommunikation durch die Kultusverwaltung. Auch die Benachteiligung der IGSen in verwaltungstechnischer Hinsicht (z. B. Zeugnisdruck über die Lehrer-und Schülerdatenbank LUSD) ist ein großes Ärgernis. Eine deutliche Reduzierung der Bürokratie und der Mangel an unterstützendem Personal, z. B. IT-Admin muss mit hoher Priorität bearbeitet werden.

Die stängig steigendenden SchülerInnenzahlen bei unzureichender Personalausstattung, insbesondere von SchülerInnen mit herausforderndem Verhalten, führt dazu, dass auch hier die Belastung immer deutlicher wird. Der aktuelle Personalmangel sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht muss deshalb umgehend behoben werden, um weiteren Schaden von den Schulen abzuwenden.

Wünsche

Angesichts der o. g. Befunde wünschen sich die Schulleitungen mehr Entlastungsstunden für Leitungstätigkeiten, um die an sie gestellten Anforderungen gut bewältigen zu können. Auch könnten Supervisionsangebote während der Arbeitszeit eine deutliche Verbesserung der schulischen Arbeit bewirken.

Die Ausstattung der Schulen mit zusätzlichen Verwaltungskräften ist längst überfällig. Auch an dieser Stelle fällt immer wieder die mangelhafte Zusammenarbeit von Schulträgern und Staatlichen Schulämtern auf. Auch der Wunsch nach Beförderungsmöglichkeiten für Lehrkräfte mit Lehramt H/R wird geäußert, weil dies Bedingungen für eine qualitative Weiterentwicklung der Schulen schaffen würde.

Die Schulleitungen wünschen sich noch mehr regionale Vernetzungsangebote, schätzen die aktuellen Angebote der GGG für Schulleitungen und das IGS­-Forum, eine zweimal jährlich stattfindende Fortbildungsveranstaltung zur Schulentwicklung, sehr.

Nach unseren Gesprächen können wir sagen, dass der Landesvorstand einen deutlich besseren Blick für die aktuelle Situation in den Schulen gewonnen hat und die Probleme der Schulen in Gesprächen mit bildungspolitischen SprecherInnen der Parteien platzieren konnte.

Jochen Adler und Ingrid Burow-Hilbig

Der Länderbericht erschien in Die Schule für alle 2025/2.

Alle Länderberichte DSfa 2025/2