überregional
Diskurs

 

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Im Diskurs weisen wir hin auf Sach- und Meinungs-Beiträge von Institutionen und Einzelpersonen mit Bezug zu den Satzungszielen der GGG. Die Beiträge können, müssen jedoch nicht die Verbandsmeinung oder die Beschlusslage der GGG-Gremien wiedergeben.

Oder ist die Tatsache, dass der heutige Nationalspieler sein Talent ausleben durfte und nun für Deutschland einsetzten kann und will, das Ergebnis einer gezielten Förderung, die Talent sichtet und es seines Milieus enthebt?

In einer Zeit voller psychologischer Determinierung und prophezeiender Statistiken könnte diese Fragestellung dazu beitragen, in Menschen wieder Chancen zu sehen und nicht vorhersehbare Zahlen. Ob die Eltern etwas beherrschen, spielt keine Rolle, wenn es darum geht, was ihre Kinder zu erlernen in der Lage sind. Die wesentliche Rolle spielt dabei, ob man es ihnen beibringt, zumutet und zutraut.

Den Glauben an die Herkunft, ethnisch wie sozial, als entscheidenden Faktor für die Möglichkeiten eines Menschen endlich auszulöschen, all das klar zu verneinen zugunsten der Möglichkeiten, die auch jeder normale Mesut in sich trägt, das wäre die entscheidende Aufgabe für diese Fußballnation, für das neue Deutschland.

Ein lesenswerter Beitrag in der FR von Jagoda Marinic: "Dem Jubel ist nicht zu trauen"

"Der Bessere ist des Guten Feind" | Frankfurter Rundschau vom 17.06.2010

Ernst Rösner im FR-Interview zum Dilemma der Hauptschule. Der Bildungsforscher referiert auch bei der GGG-Bundesarbeitstagung in Berlin am 12./13.11.2010.

Ein Reformer klagt an | FR vom 18.03.2010 (zuletzt abgerufen: 16.02.2017)

Der Soziologe Oskar Negt hat in den 70ern eine reformpädagogische Schule mitbegründet. Nun mischt er sich in die Missbrauchsdebatte ein. Im FR-Interview wirft er der Odenwaldschule die Missachtung vieler pädagogischer Grundsätze vor.

KLASSENINTERNE DIFFERENZIERUNG

Dieser Band fasst die Ergebnisse der GGG-Fortbildungstagung 2008 in Herford zusammen und stellt die Materialien aus den Arbeitsgruppen in Form einer Material-CD zur Verfügung.

 

Bertelsmann-St.-2010: Ausgaben für Nachhilfe – teurer und unfairer Ausgleich für fehlende individuelle Förderung

Nachhilfeunterricht gehört heute für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag: Knapp 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler nehmen jährlich in Deutschland Nachhilfe in Anspruch. Im Alter von 17 Jahren hat etwa jeder vierte Jugendliche im Laufe seiner Schulkarriere mindestens einmal bezahlte Nachhilfe bekommen. Diese außerschulische Aufarbeitung des Lehrstoffes lassen sich die Eltern einiges kosten. Insgesamt geben sie in Deutschland für den Nachhilfeunterricht ihrer Kinder zwischen 942 und 1.468 Millionen Euro im Jahr aus. Das haben Prof. Klaus Klemm und Annemarie Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung berechnet.