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Themen:
- Schulen in schwieriger Lage
- Politischer Erfolg in Neuss
ISA 2018/1
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IGLU 2016: Es ist eine Schande!
Anfang Dezember 2017 wurden die Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU 2016) veröffentlicht. Hier eine Einschätzung der wichtigsten Ergebnisse.
WERNER KERSKI
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Die Gesamtschule Eiserfeld in Siegen nimmt beim Deutschen Lehrerpreis 2017 in der Wettbewerbskategorie „Lehrer: Unterricht innovativ“ den Sonderpreis entgegen. Ein Lehrerteam für Mathematikunterricht hat mit der entwickelten Methode „Lerntheke“ die Jury überzeugt. Tobias Dorweiler vom Lehrerteam berichtet über den etwas anderen Mathematikunterricht.
Lerntheken im Mathematikunterricht
TOBIAS DORWEILER
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– eine Erfolgsstory findet eine unglaubliche Fortsetzung
Sisterbots
Ein Team der Robotics-AG der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen, die Schollibotics, gewannen bereits 2015 die Bronzemedaille bei der World Robot Olympiad in Katar (ISA 4/2015).
2017 wurde neben den Schollibotics ein Mädchentrio ins Rennen geschickt. Die Sisterbots übertrafen alle Erwartungen und setzten die Erfolgsgeschichte mit ihrem MediBot fort.
CHRISTIAN GRÖNE
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Länderbericht Nordrhein -Westfalen 2018/2
Schulleiter integrierter Schulen in NRW beraten Maßnahmen
Unter dem Schlagwort „Ungleiches ungleich behandeln“ fordert die GGG NRW seit mehreren Jahren die Einführung eines schülerscharfen Sozialindexes für die Ressourcenzuweisung an Schulen. Mittlerweile ist die Botschaft im politischen Bereich angekommen.
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Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-12
Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in NRW – zentrale Aspekte für die integrierten Schulen
Zur Einstimmung ein Zitat aus dem Koalitionsvertrag: „Wir wollen die Gleichbehandlung aller Schulformen wiederherstellen. Die Benachteiligung von Realschulen und Gymnasien werden wir beenden." (KV S.10) Auf der Landespressekonferenz wurde die Ministerin gefragt, worin denn die Benachteiligung der Gymnasien bestünde? Darauf hatte sie keine Antwort.
Erstaunlich ist, dass an mehreren Stellen direkt oder indirekt der Sozialindex und der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg angesprochen werden. Die erwähnten 30 Talentschulen mit fragwürdiger privater Finanzierung in sozial schwachen Stadtteilen werden die soziale Spaltung dort eher vertiefen.
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- Wahlerfolg für Schwarz/Gelb unverdient
- Inklusion dilettantisch umgesetzt
Zu Beginn der Legislaturperiode2012/13 war die Bildungspolitik nach langer Zeit ein Gewinnerthema der Landespolitik. Das änderte sich insbesondere mit der Umsetzung der Inklusion. Hier wurde ein gutes Ziel handwerklich so miserabel umgesetzt, dass die Inklusion selbst an gesellschaftlicher Akzeptanz verloren hat. Die Opposition hat die Kritik gerne aufgegriffen und verstärkt, ohne eine Perspektive für eine gelingende Inklusion aufzuzeigen.
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Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-06
Im Oktober 2013 hat die GGG NRW zusammen mit dem LER (Landeselternrat der Gesamtschulen) und der SLVGENRW (Schulleitungsvereinigung NRW) anlässlich der Verabschiedung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes (9. SchRÄG) unter der Überschrift „Inklusion ja – aber nicht so! Inklusion nach Kassenlage schadet allen Schülern“ eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht.
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Ralf Pauli, taz-Redakteur, setzt sich in seinem Kommentar kritisch auseinander mit dem etablierten System der Schulnoten und der Praxis ihrer Vergabe.
taz-Artikel 30.04.2017
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Länderbericht Nordrhein-Westfalen 2017-03
Integration ist die Aufgabe aller Schulen und bedarf der Unterstützung
Allein im Zeitraum Oktober 2015 bis April 2016 haben die Schulen in NRW über 30 000 Flüchtlingsschüler/-innen aufgenommen. Deren Verteilung auf die Schulen erfolgt durch die kommunalen Integrationszentren (KI). Diese KI haben das teilweise sehr sinnvoll gemacht, teilweise auch weniger sinnvoll. Es gibt kein landeseinheitliches Verfahren. Anders als bei der Inklusion haben sich zunächst alle Schulformen gut beteiligt. Mit zunehmender Dauer entledigen sich die Gymnasien der aus ihrer Sicht nicht geeigneten Schüler und die integrierten Schulen „dürfen“ wieder einspringen.
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Bildungsfinanzbericht 2016 (zuletzt abgerufen: 16.02.2017)
Kommentare von GEW und VBE
Bund, Länder und Gemeinden haben für das Jahr 2016 Bildungsausgaben in Höhe von 129,2 Milliarden Euro veranschlagt. Das sind zwar fünf Milliarden Euro mehr als im Vorjahr – aber immer noch viel zu wenig, kritisiert die GEW.
Bildungsfinanzbericht: GEW verlangt mehr Geld für Bildung | gew.de vom 15.12.2016 (zuletzt abgerufen: 16.02.2017)
"Wer Bildungsungerechtigkeit in Zahlen ausgedrückt haben möchte, hat hiermit eine passende Lektüre gefunden", kommentiert Udo Beckmann.
VBE: Bildungsgerechtigkeit in Deutschland ist eine leere Phrase | bildungsklick.de vom 16.12.2016 (zuletzt abgerufen: 16.02.2017)
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15.03.2017
Mühlheim a.d.Ruhr
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Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Klafki am 24. 8. 2016 in Marburg verstorben ist.
Er war der GGG über 44 Jahre als Mitglied verbunden. Mit seinem kritisch-konstruktiven erziehungswissenschaftlichen Ansatz hat er Grundlagen für die Pädagogik der einen Schule für Alle geschaffen. Mit seinem bildungspolitischen Engagement hat er die GGG aktiv und sehr wirksam unterstützt. Er wollte, dass die Schüler
"ermutigt werden, gerade auch im Zusammenwirken mit anderen, Einfluss auf die Gestaltung der kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse auszuüben. Schließlich sollen sie erkennen, dass es notwendig ist, sich auch für diejenigen einzusetzen, die aufgrund von Behinderungen oder Benachteiligungen dazu nur teilweise oder gar nicht in der Lage sind. In diesem Sinne ist Bildung ein demokratisches Bürgerrecht und insofern Bildung für alle (… )– und zugleich auf die freie Entfaltung der gesamten Persönlichkeit abzielend, also vielfältige Interessen- und Fähigkeitsentwicklung beinhaltend" Laudatio Prof. Dr. Heinz Stübig 2007 zum 80. Geburtstag
Damit beschreibt er Emanzipation und Solidarität als zentralen Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule und damit die Grundlage für ein inklusives, demokratisches Schulwesen insgesamt. Angemessen zu verwirklichen ist dies nur in einer Schule, in die Alle gehen!
Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
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Schulentwicklung des Landes NRW - Wie aus dem Würfelbecher
Aachen: Jeder Vierte wechselt auf die Gesamtschule (AZ), Gymnasien stehen weiterhin hoch im Kurs (AN); Krefeld: Die Gymnasien sind die Verlierer (WZ); Coesfeld: Realschulen im Aufwind, Bestätigung für drei-gliedriges System (AllgZ); Detmold: Detmolder Gymnasien verlieren Schüler - Realschulen legen zu (LZ); Essen: Das Gymnasium bleibt die beliebteste Schulform in unserer Stadt (radio essen), Stadt Essen plant: Viktoria-Gymnasium soll Gesamtschule werden (WAZ); Euskirchen: Ohne Hauptschule hat die Stadt Euskirchen ein Problem (KR); Hamm: Sekundarschulen bei Eltern in Hamm immer beliebter (WA); Neuss: Gesamtschulen weisen 148 Kinder ab (NGZ), Sekundarschule fällt bei Eltern durch (NGZ); Oberhausen: Eltern in Oberhausen wählen vermehrt Gymnasien (WAZ), Sekundarschule hat in Oberhausen keine Chance (WAZ); Warburg: Anmeldezahlen: Gymnasien verlieren weiter Schüler, Sekundarschule hält das hohe Anmeldeniveau (NW); Velbert: Gymnasien sind in Velbert stark gefragt (WAZ), Zweite Gesamtschule weiter nötig - 92 abgelehnte Schüler sind zu viel (lokalkompass).
Diese Auswahl von Schlagzeilen der Lokalpresse in NRW während der Anmeldephase für das Schuljahr 2016/17 verdeutlicht die unterschiedlichen Bewegungen in der Schulentwicklung des Landes NRW:
Die Ergebnisse des Anmeldeverfahrens und damit auch der landesweiten Schulentwicklung sehen aus wie Ergebnisse aus dem Würfelbecher. 1
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Inklusion ja – aber nicht so!
Im Oktober 2013 hat die GGG NRW zusammen mit dem LER (Landeselternrat der Gesamtschulen) und der SLVGENRW (Schulleitungsvereinigung NRW) anlässlich der Verabschiedung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes (9. SchRÄG)unter der Überschrift „Inklusion ja – aber nicht so! Inklusion nach Kassenlage schadet allen Schülern.“ eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht.